Sehen: Einige Gedanken zum Werk von Michael Growe

2023-08-14T03:13:48+02:00 August 1st, 2018|Gedanken|

Sehen: Einige Gedanken zum Werk von Michael Growe

Michael Growe ist mein Freund. Er ist ein Maler aus Deutschland. Wir haben uns sofort verstanden. Hauptsächlich über seine Arbeiten. Der beste Weg einen Künstler kennenzulernen ist es, sein Werk zu sehen und zu erfahren. In der  Beschäftigung mit diesem Werk offenbart sich möglicherweise eine  Persönlichkeit, die sich in Jahrzehnten der Erfahrung und der künstlerischer Arbeit gebildet hat.

Wenn es ums Sehen geht, sieht jeder andere Dinge. Für Maler ist es nicht nur notwendig, dass sie scharfe Auge haben, sie müssen auch wissen, wie sie sehen. Das führt zwangsläufig zu der Frage: Was siehst du? 

Dies ist der Ausgangspunkt von Michaels Kunst und das ausdrückliche Thema seiner Werke. Er verweigert sich der Kopie und der Imitation. Er verzichtet auch auf Übertreibung und Abstraktion, auf erzählerische Emotionen. Stattdessen spielt und kommuniziert er direkt mit Farbenmaterialien und anderen Dingen, die er benutzt. Denn seiner Ansicht nach besetzen unsere bestehende Kultur – und Wissensbasen unser Gedächtnis und deshalb wird unsere Gehirn im Bedarfsfall sofort die Datenbank starten, um die Eingabe-Informationen schnell an die „richtige Stelle“ zu bringen. Was wir also sehen, ist die Welt, die andere schon definiert und beschrieben haben. 

Es heisst, dass in der Google-Brille Anmerkungen und Informationen zu allem anzeigen werden, was in Dein Blickfeld gerät. Was für eine schrecklich eingefärbte Brille! Das sogenannten Recht auf eine eigene, divergierende Sicht der Dinge wird uns auf diese Weise geraubt. Der Blick auf die Dinge wird „vereinheitlicht“.

Wir sind es gewohnt, Dinge mit unseren Begriffen zu sehen, nicht mit unseren Augen. In der Diskussion von Entwürfen wurde ich von meinem Kunden oft gebeten, die Bedeutung der Form zu erklären. Wenn ich antwortete, es gäbe keine solche Bedeutung, begannen sie mir zu „helfen“, eine Geschichte zusammenzustückeln, die es ihnen ermöglichte, den Entwurf zu schätzen, bzw. sich selbst zu betrügen. Ein Bild ohne Bedeutung oder Geschichte wird für undenkbar gehalten. Das sprachliche Gleichnis hat sich nämlich von einer Methode der Schlussfolgerung zur Nennung der Sache selbst gewandelt. Dieser Zugang zur Metapher ist manchmal lächerlich und gelegentlich verhängnisvoll diametral zur Intention gelagert. 

In der chinesischen Kultur steht das Rot für Glück, während weiße Farbe Trauer symbolisiert. Bedeutet das weiße Hochzeitskleid nun Glück oder Trauer? 

Im Süden von China findet die Hochzeitszeremonie abends, im Norden des morgens statt. Wie kann eine Südländerin einen Nordländer ohne Verwirrung der Symbolik heiraten? Wenn es um Zahlen geht, mögen Chinesen die „8“ weil die Aussprache des chinesischen BA (= 8) ähnlich wie FA klingt, was bedeutet, reich zu werden. Die Menschen des Westens lieben die „4″ (= vollständig), die von Chinesen gemieden wird, weil die Aussprache von SI, chinesisch für„4“, der Aussprache für Zeichen für „Tod“ zum Verwechseln ähnelt. Steht „4“ nun am Ende für Glück oder für den Tod? 

San (3) Yang Kai Tai . Drei Ziegen sind Boten des beginnenden Wohlstand. 

Wu (5) Fu Lin Men. Die fünf Segen sind auf sein Haus herabgestiegen.

Gong Xi Fa (8) Cai. Herzlichen Glückwunsch zum Glück. 

Zao Sheng Duo (viel) Zi. Trägt die Dattelpalme viele Früchte, kündigt sie die Geburten von vielen Babys an.

Sui Sui Ping An. Flaschenscherben bedeuten jahrelangen Frieden .

Diese Gewohnheit, Dinge zu leicht und literarisch zu verstehen, wird im Sprichwort verdeutlicht:  “Sobald der Fisch gefangen ist, wird die Reuse vergessen“. Oder anders: Im Versuch präzise zu formulieren, zu erfassen, bleibt die Essenz der Erfahrung auf der Strecke. Je gewichtiger der kulturelle Hintergrund präsent ist, desto gefangener finden sich Gedanken. Unsere umfassende Kultur definiert fast jeden Gegenstand der Welt. Doch nicht immer entsprechen unsere Sprachbilder 1 : 1 der beabsichtigten Erfassung der beschriebenen Objekte. Der Reichtum der Welt weißt noch immer eine unermessliche Anzahl von Phänomenen auf, die wir entweder noch gar nicht, oder falsch definiert haben. Die Voraussetzung für Erneuerung ist, dass wir wissbegierig und neugierig der Welt auf den Grund gehen wollen.

Als die ersten Europäer Südamerika erreichten wurden sie von den Einheimischen, denen sie zuerst begegneten, gefragt, ob sie aus den Wellen gestiegen wären. Die Seefahrer deuteten auf die grossen Schiffe auf Rede, doch die Ureinwohner sahen sie nicht. Sie konnten die Schiffe nicht wahrnehmen, weil ihr Bewusstsein keine entsprechende Vorstellung bereithielt. 

Das war der Ursache für diese partielle „Blindheit“. Als sie jedoch ein Bewusstsein für die Existenz grosser Schiffen entwickelt hatten, konnten alle, auch die, die nie zuvor ein spanisches Schiff gesehen hatten, diese bei ihrem Auftauchen sofort erkennen.

Wie Bienen Informationen an andere Bienen weitergeben, wie Ameisen kollektive Aktionen organisieren fasziniert uns. Wie menschliche Wahrnehmung funktioniert, ist noch immer geheimnisvoll. Man könnte leicht den Eindruck bekommen, dass die menschliche Kommunikation durch Sprache und Text  immer noch nicht einwandfrei gelingt. Möglicherweise existieren unerklärliche  Ansätze für effizientere Wahrnehmung und Kommunikation, die genutzt, aber nicht „erkannt“ werden und noch nicht beschrieben worden sind. Das ist nicht unwahrscheinlich. Es kommt zum Beispiel immer wieder vor, dass eine wissenschaftliche Entdeckungen, ein wissenschaftlicher Durchbruch von einer Person an einem bestimmten Ort erreicht wurde und sehr bald hört man von einem ähnlichen Durchbruch, der von jemand anderem an einem anderen Ort gemacht wurde.  Es hat ein Echo gegeben, ohne dass die beiden Parteien von einander wussten.

Die Würdigung und das Verständnis eines Kunstwerkes läuft in bemerkenswert ähnlicher Weise ab. Die Bedeutung wird im Augenblick und ohne Erklärung und ganz ohne Worte offenbar. Andererseits führt jede sprachliche Interpretation dazu, den nennbaren Teil für das Ganze zu nehmen wodurch wahrscheinlich viel auf der Strecke bleibt.

Es ist also überflüssig, wenn ich versuchen würde, Michaels Werke zu kommentieren bzw. zu interpretieren. Die Fähigkeit mit den Augen zu SEHEN ist die Voraussetzung für das Verständnis von Malerei.

Der Künstler ist oft der erste, der das Schiff sieht. Und seine Sicht ist seltsamerweise ansteckend für andere. Michael sollte schon früh seine Aufgabe in der Malerei sehen. Auf die Frage: “Wer bin ich?“ konnte er zum Glück als Künstler antworten. Er wollte mit seinen eigenen Augen SEHEN lernen. Gleichzeitig löste er für sich dabei die Frage: „Was will ich tun?“ auf. 

Bewusst hinterfragt Michael den sogenannten Bedeutungsumfang und die Metaphorik von Dingen, die schon längst definiert sind. Dinge, die also „gut beobachtet“, doch ebenso „gut ignoriert“ sind. Er möchte das SEHEN des Publikums mit Hilfe seiner Werke anregen.

Die Bilder Michael´s drehen sich in erster Linie darum, den Körper der Malerei SICHTBAR zu machen. Das Gegenstand des Bildes ist gleichzeitig auch dessen Thema. Er wählt dafür das uns allzu bekannte Material Holz. Unser Verständnis von Holz ist derart umfangreich, dass wir es selbst mit geschlossenen Augen erkennen würden. Anstatt nun solche Vertrautheit zu vermeiden oder zu verbergen, zeigt Michael das Holz ungeniert in seinen sehr alten und gleichzeitig sehr frischen Qualitäten. Ausserdem arbeitet er malend und schleifend die Charakteristika und Stärken eines Holzstückes heraus, die so bearbeitet dem Betrachter ungewohnte Sichtweisen oder ein neues Verständnis anbieten.Gleich ob es sich dabei um eine weit hergeholte Geschichte, oder um Legenden handelt, sie werden im SEHEN aus der persönlichen Erfahrung in den Körper des Holzes transferiert. So gewonnene Erkenntnisse unterscheiden sich von denen, die frühere Erfahrung mitbrachten. Ein Bild in einem Zerrspiegel ist sowohl wahr als auch Illusion. In seiner Rahmenserie sind die „Bilderrahmen“ auf hölzerne Bildträger gemalt. Holz ist überall präsent, drinnen und draußen, auf und unter dem Gemälde. Das Spiel ist „Holz im Holz“, und der Begriff vom Rahmen wird wiederholt kritisch befragt.

Darüber hinaus regt Michael Growe durch Kombination, Verformung und Verwendung verschiedenster Elemente die Betrachter an, sich weiter mit seinen Werken zu beschäftigen. Zeitgenössische Kunst zieht aber nicht nur auf die Betrachtung, sondern auch auf die Partizipation durch die Öffentlichkeit ab. 

Obwohl die Arbeiten von Michael mehrdimensionalen Merkmale der Skulptur haben, die Variabilität der Installation und sogar die Funktionalität von Möbeln, sind sie immer noch in der Malerei beheimatet. 

Er nennt diese Werke „dreidimensionale Malerei“. Ob sie flach, mehrdimensional  oder befremdend erscheint, immer geht es darum, die Malerei als ein Mittel dazu zu nutzen, die Menschen näher an das Objekt, näher an den Körper der Abstraktion zu bringen und so die inhärente Erkenntnismöglichkeit herauszufordern. Im Ergebnis werfen Sie mehr als einen Blick auf altes, totes Holz. 

Einen zweiten Blick vom Betrachter zu bekommen, ist für einen Künstler und seine Arbeit einfach ein glorioser Luxus. Zehntausende von Werken im Louvre sind es schon geehrt, wenn Besucher nur für ein paar Sekunden anhalten um zu schauen. Selbst wenn es sich um die Mona Lisa handelt, wie viele Leute könnte das Gemälde länger als eine Minute betrachten? Die meisten Kunstwerke werden im Wiedererkennen der Dinge, die sie darstellen „umgebracht“. In den Ecken von Museen und Galerien geht die Ausstrahlung von Kunstwerken allmählich verloren. Stattdessen sind sie zu Gegenständen schwindenden Geldwertes geworden. Zwar haben Künstler ihren Werken Leben eingehaucht, doch deren Geldwert hat letztendlich nichts mit dem Autoren zu tun.

Die Möglichkeit der „User“ die dreidimensionalen Arbeiten von Michael zu „benutzen“ stellt in gewisser Weise deren öffentliche und praktische Eigenschaften dar. Dies könnte Menschen dazu verleiten, solche Eigenschaften (etwa das „möbelhafte“) als „Potenzial“ der Marktfähigkeit mißzuverstehen. 

Wir haben zu viele Künstler gesehen, die sich der Massenproduktion und der Vervielfältigung von einmal gefundenen Konzepten verschreiben, um einen so genannte „Marktwert“ zu entwickeln. Dieser Schachzug wird fast zwangsläufig als ein schneller Weg des Künstlers zum Erfolg betrachtet. Michaels Arbeit in den letzten drei Jahrzehnten zeigt jedoch, dass er immer wieder diesen Pfad zu schnellem Reichtum übersprang und einfach zur nächsten Szene wechselte. Vielleicht ist er nur daran interessiert, dem Prozess der Entstehung seiner Werke zuzusehen.

Das Leben ist ein Prozess, in welchem Gestalten und „Gestaltet werden“ gleichzeitig geschieht. Die Lebensbedingungen auf der Erde haben das Leben und die Reproduktion des Lebens gefördert, dessen Aktivitäten nun seinerseits die Erde lebenswert erhalten. Deshalb geht das Leben auf der Erde weiter. Wachsen und Sammeln ist das Gesetz des Leben. Ohne tätiges Leben können die Lebensbedingungen auf der Erde nicht nachhaltig bestehen. Und genau wie ein Haus, das ohne Bewohner bald heruntergekommen ist, verliert ein ungeschütztes und nicht gepflegtes Bild seine Farbe. Die Betrachtung eines Kunstwerkes mit SEHENDEN Augen kann zu einiger Erkenntnis führen. 

Man sagt, dass die wilden Pfingstrosen in der Zeit vor der Tang-Dynastie nur mit weissen Blüten, manchmal vielleicht ein wenig gelblich vorkamen. Die Laune der Natur färbte aber die Blütenblätter in kleinen Nuancen und das wurden entdeckt.

Diese Nuance inspirierte die Vorstellungskraft der Leute und regte sie zur Forschung an. In kurzer Zeit wurden farbige Pfingstrosen gezüchtet und zum Symbol für den Wohlstand der Großen Tang. Sie wurden zur Nationalblume von China, symbolisch für Gnade und Würde. 

Blumen blühen, aber nicht für die Menschen. Sie tun das instinktiv für die Reproduktion, für das Überleben. Das Leben selbst hat keine Bedeutung, es ist nur ein Prozess in Richtung Tod. Der „Sinn“ des Lebens ist einer der von Menschen formuliert ist. Die gegebene Bedeutung ist nicht das Leben, sie kann niemals das Leben selbst ersetzen. Daher müssen wir immer wieder zurück und nach vorne schauen, um ursprüngliche Wahrheit zu finden und zu vertiefen. So  ist Kunst nicht dafür da, um in persönlichen Gefühlen über den Wechsel der Jahreszeiten zu trauern, oder um die Unbeständigkeit des Lebens zu beklagen. Sie sollte nicht für sentimentale Gejammer mißbraucht werden. Kunst ist ohne Voreingenommenheit und Vorurteil zu SEHEN. Immer und immer wieder, gleich einem Baby das die Augen öffnet und die Welt zum ersten Mal sieht.

Das erinnert mich an einen jungen Mann, der ganz alleine mit dem Fahrrad von Chengdu nach Lhasa gefahren ist. Er war weder von Selbstüberschätzung getrieben; etwa um Höhensport zu treiben, noch wollte er „sich finden“, nachdem er die Wechselfälle des Lebens erfahren hatte. Vielmehr strebte er ein stillschweigendes Einvernehmen mit der Natur an. 

Seine Augen sahen nicht so viele Geheimnisse, Fremdheit und Ungleichheiten, sondern entdeckten die wahre Schönheit von Menschen und Dingen. Die Farbe und der Duft, den jede Blume trägt, ist ihre einzigartige Weise zu überleben. Wenn etwa die Narzisse etwa nach Lilie riechen würde, würde sie aussterben. Nur wenn du die Schönheit ohne Vorurteile siehst, kannst du zu deinem Herzen und zu deinem Selbst zurückkehren. Und wenn du so verfährst, wirst du den Ausgangspunkt aller Koordinaten definieren, um die Welt  und alle ihre Wesen zu SEHEN. 

Einem toten leblosen Stück Holz gegenüber ist es gute Frage, wie man sich ihm gründlich nähern kann. Unter den traditionellen chinesischen Kunstformen gibt es Wurzelschnitzereien, Holzschnitzereien und besondere Aufmerksamkeit wird dabei der Nutzung der gewachsenen Form dieses Rohstoffs für die künstlerische Gestaltung gewidmet. Bilder und Bedeutungen, die den menschlichen Vorstellung entsprechen, sind dabei noch immer Impulsgeber traditioneller Kunstproduktion. Zum Beispiel ein Stein in Form der „Acht Diagramme“ oder eines Kreuzes, ein Baumstamm wie ein buddhistischer „Lohan“ oder wie ein Affenkopf. 

Ohne solche Unterstellungen würde das Material als wertlos betrachtet werden. Jene, die den schweren kulturellen Ballast tragen, um Steine ​​auszugraben, Wurzeln zu finden, Schätze zu suchen, Götter zu machen und für Segnungen zu beten, werden nicht so unabhängig wie der „Lone Rider“ sein. Sie werden nicht selbstreferenzielle Werke erschaffen, weil sie ihren „Auftrag“ nicht aufgeben können. Und diese „Aufträge“ lassen sie allmählich von der Kunst abdriften. 

Jedes Stück Holz, das Michael benutzt, ist gleich und frei von Bedeutung. Die Verarbeitung jeden Holzes hat ihre eigene Logik. Und die Kombination bringt unerwartete Überraschungen mit sich. Daher bekommt das sehr gewöhnliche Material eine andere, schillernde und farbenfrohe Präsenz. Michael glaubt vielleicht, dass jedes Stück Holz nur schläft und der Künstler es aufwecken und regenerieren muss. Ein ungeladenes Handy macht keinen Unterschied zu einem Stein, ganz wie ein unkultivierter Samen mit einem Sandkorn. Ein wunderbares Buch kann keine Analphabeten anlocken. Das Leben eines Eies braucht ein anderes Leben, um sich aufzuwärmen und auszubrüten. Das Leben eines Objekts benötigt die Energie eines anderen Lebens, um es vollkommen anzuregen. Das Leben eines Kunstwerkes braucht auch die Hingabe und Anstrengung eines Künstlers, um es zu aktivieren. Es ist die Aufgabe des Künstlers, dieses Leben aufzuladen, zu kultivieren, zu führen, zu erschaffen und zu aktivieren. 

Eine Serie von Michaels Werken heißt „Trojaner“. Diese Bezeichnung löst in abendländischen Köpfen in jedem Fall den Gedanken: „verstecktes Geheimnis“ aus. Michael gebraucht diese Metapher augenzwinkernd. Das farbstarke Äußere und die Wandlungsfähigkeit der Skulpturen wird auch nicht durch einen unbearbeiteten Innenraum relativiert, wie etwa ein wunderschön besticktes Kissen, das mit einem Strohsack gefüllt wird. Das Innere eines Trojaners ist ein extrem leidenschaftlicher, heißer orange-roter Raum. Ein einzigartrtiges Orange wird entfesselt, wenn ein Trojaner geöffnet wird. 

Ist das das Ende sinnloser Erwartungen an das Stück oder beginnt nun die freier Imagination? Ein ungarischer Könner brauchte ein paar Minuten, um den Rubiks-Cube zu betrachten und anschliessend einige Sekunden, um ihn mit verbundenen Augen wieder in die Ausgangsposition zu bringen. Was hat er dabei gesehen? War es vielleicht ein verstecktes Geheimnis? Die Nummer mit den verbundenen Augen war nur Show, denn das Geheimnis wurde bereits vom SEHEN gesehen. So ist die Botschaft des „Trojanischen Pferdes“ von Michael Growe. Das Geheimnis ist bereits offengelegt, Sie müssen es nur SEHEN..

Ting Zhu, Beijing-Shanghai-Toronto

„Odilon House“, 2012, 40 x 24,4 cm, Ölfarbe, airbrush und Tempera auf Sperrholz-Chassis